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Oldenburg – RWE
Wiegel für Meppen fraglich, Fossi kündigt "schonungslose" Analyse an

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Foto: Thorsten Tillmann.
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Beim Drittliga-Spiel zwischen dem VfB Oldenburg und Rot-Weiss Essen wurde den Zuschauern ein Spektakel geboten – mit dem besseren Ende für die Gäste.

Christoph Dabrowski, Cheftrainer von Rot-Weiss Essen, hatte beim Auswärtsspiel gegen den VfB Oldenburg wieder deutlich mehr Optionen als zuletzt. Der erfahrene Ex-Profi sprach – im Hinblick auf die Personalsituation im Mittelfeld – von einem "Hauen und Stechen". Denn: Björn Rother kehrte nach seiner Gelbsperre zurück und auch Clemens Fandrich hatte seine Adduktorenzerrung aus der Vorwoche auskuriert.

Es stellte sich die Frage, wie und ob der Essener Coach seine Mannschaft im Vergleich zum 1:1 gegen den FSV Zwickau verändern würde? Beim Blick auf den Aufstellungsbogen war gewiss, dass sich der 44-Jährige für Rother neben Niklas Tarnat auf der Doppelsechs entschied – dieses Duo ist mittlerweile eingespielt. Dafür musste der zuletzt erkrankte Oguzhan Kefkir auf der Bank Platz nehmen. Zudem kehrte Andreas Wiegel für Meiko Sponsel zurück in die Startelf.

Für Wiegel lief der Sonntagnachmittag nicht wie gewünscht. Zunächst verschuldete der 31-Jährige unglücklich den Elfmeter, der zum 1:0 für Oldenburg führte und dann musste er zur Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Ansonsten war Wiegel erneut ein Aktivposten und hatte viele Offensivaktionen. Nach der Partie sprach Dabrowski über seinen Rechtsverteidiger: "Er hatte ein leichtes Ziehen im Oberschenkel. Da müssen wir schauen, ob es für den Mittwoch reicht. Das ist ärgerlich, aber Sponsel hat nach seiner Einwechslung gut reingefunden."

Dank einer guten Moral und fünf eigenen Treffern schaffte es RWE, die Partie in Oldenburg zu drehen und siegte in einem irren Drittliga-Spiel mit 5:3 (2:1). Durch den dritten Dreier in Serie in der Fremde kletterte Essen auf Platz fünf in der Auswärtstabelle. Wer hätte das vor vier, fünf Wochen gedacht?

Wir müssen ruhig bleiben, aber schonungslos aufdecken, was uns fehlt. Bei fast allen Gegentoren hätten wir vorher klären können. Wir spielen Profifußball. Da muss man schauen, dass man seine Aufgaben macht.

Dario Fossi.

Die Stimmung auf der Gegenseite war natürlich getrübt. Oldenburg erwischte eine gute Anfangsphase, gab nie auf und investierte viel, musste sich aber dann aufgrund einer schwachen Defensivleistung doch verdient im Aufsteigerduell geschlagen geben.

VfB-Coach Dario Fossi zeigte sich zwar als fairer Verlierer, aber haderte mit den individuellen Fehlern: "Wir hatten eigentlich sehr oft im Spiel das Momentum auf unserer Seite, aber kassieren dann Gegentore, die einfach nicht fallen dürfen. Dass wir verlieren, ist sehr bitter und schade. Wir müssen ruhig bleiben, aber schonungslos aufdecken, was uns fehlt. Bei fast allen Gegentoren hätten wir vorher klären können. Wir spielen Profifußball. Da muss man schauen, dass man seine Aufgaben macht. Ich drücke RWE die Daumen und wünsche dem Verein viel Erfolg."

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